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Für eine berufliche Zukunft in Deutschland

Für eine berufliche Zukunft in Deutschland Posted on 16. August 2019

15 zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker – sieben Frauen und acht Männer – mit Hochschulabschlüssen in den Bereichen Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Automatisierungs- oder Luftfahrttechnik kehren für sechs Monate zurück in den Hörsaal am Campus Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern und bereiten sich auf den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt vor. Sie kommen aus Syrien, Afghanistan, der Türkei, dem Iran, Irak, Pakistan, Bulgarien und Kasachstan.

Das Aus- und Weiterbildungsnetzwerk pro-mst der Hochschule zielt mit dem Angebot darauf ab, die Teilnehmenden so zu qualifizieren, dass ihre Chancen auf eine ausbildungsadäquate Integration in den deutschen Arbeitsmarkt deutlich erhöht werden. Das heißt: mitgebrachte Kompetenzen feststellen, individuell (nach-) qualifizieren, Fachsprache lernen und mit regionalen Unternehmen vernetzen. Damit leistet pro-mst einen wichtigen Beitrag zur regionalen Fachkräftesicherung.

Das bisherige Ergebnis spricht für sich: Für 86% der Absolventinnen und Absolventen aus den vergangenen drei Jahrgängen ist der Wunsch, in Deutschland auch beruflich anzukommen, in Erfüllung gegangen. „An diesen Erfolg wollen wir selbstverständlich auch mit der neuen Gruppe anknüpfen“, so Projektleiterin Silke Weber.

Die Motivation der Studierenden ist groß. Sie sind zu Recht stolz, aus weit über 100 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt worden zu sein. Mahdi Ansari, Maschinenbauingenieur aus Afghanistan, freut sich: „Ich bin riesig gespannt und überglücklich, dass ich ausgewählt wurde.“

Der Hochschulphase schließt sich eine sechsmonatige Praxisphase an. Weber ruft Unternehmen, die Fachkräfte suchen, auf, Kontakt aufzunehmen. „Nur so können wir bereits während der Hochschulphase gezielt entsprechend der fachlichen Anforderungen qualifizieren.“

Mit dem 2016 gestarteten Projekt ist die Hochschule Kaiserslautern Partner im IQ Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Bundesagentur für Arbeit (BA).

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