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Erfolgreiche Nachwuchsgewinnung – Azubis gewinnen und binden

Erfolgreiche Nachwuchsgewinnung – Azubis gewinnen und binden Posted on 29. Mai 2019
„Wie komme ich an Fachkräfte? – Der Weg zum erfolgreichen Azubimarketing“ war der Thementag überschrieben, zu dem das Projekt MAI Job des Carbon Composites e.V. (CCeV), die Regionalabteilung CC Ost und der Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) eingeladen hatten. Am 23. Mai 2019 trafen sich dazu ca. 30 Teilnehmer bei der Cotesa GmbH im Werk Döbeln.

Gut ausgebildete Fachkräfte sind wichtige Erfolgsfaktoren für Unternehmen. Das Fehlen qualifizierter Arbeitnehmer bremst Wertschöpfung und Wachstum erheblich aus.

Umso problematischer ist daher die Tatsache, dass der viel beklagte Fachkräftemangel auch weiterhin anhält. Wer unternehmerischen Nachwuchs selbst ausbilden möchte, steht nun vor einer doppelten Herausforderung. Es gibt durch den demografischen Wandel insgesamt weniger Bewerber, was dazu führt, dass Unternehmen sich Nachwuchskräfte nicht mehr aussuchen können, sondern eigenständig und gezielt auf die Suche gehen müssen. Damit stehen Arbeitgeber gerade im Bereich Azubimarketing aber gleich vor der nächsten Frage: Über welche Kanäle erreicht man junge Menschen heute denn am besten?

Thementag zur gemeinsamen Lösungssuche

Um all diese Fragen gemeinsam zu diskutieren und praktische Erfahrungen auszutauschen, trafen sich am 23. Mai 2019 bei der Cotesa GmbH – einem führenden Luftfahrtzulieferer von Faserverbundbauteilen –  im Werk Döbeln ca. 30 Teilnehmer aus Unternehmen der Regionen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Eingeladen hatten das Projekt MAI Job des Carbon Composites e.V. (CCeV) zusammen mit der Regionalabteilung CC Ost und dem Automotive Cluster Ostdeutschland (ACOD) zum Thementag „Wie komme ich an Fachkräfte? – Der Weg zum erfolgreichen Azubimarketing“.

Wie finden, wie halten?

Sowohl KMU als auch Großunternehmen stehen bei der Nachwuchsgewinnung vor den gleichen Herausforderungen, dies zeigten vor allem die beiden Eröffnungsvorträge. Nicole Böttcher-Eichler (Personalreferentin, Cotesa GmbH) und Jörg Keller (Leiter Berufsausbildung, BMW Werk Leipzig) stellten deutlich heraus, dass neben der Suche von potentiellen Azubis über klassische Kanäle wie z.B. Jobmessen, Stellenanzeigen oder Einträgen in bekannten Jobportalen für die anvisierte Zielgruppe vor allem die gleichzeitige Nutzung von digitalen Medien und sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram, youtube oder auch Whatsapp wichtig ist. Darüber hinaus ist für die erfolgreiche Ansprache und Auswahl passender Kandidaten immer noch der persönliche Kontakt am höchsten zu bewerten.

Sammy Techritz (Geschäftsführer, LS Korropol GmbH) ging mit seinem Vortrag zum Thema „Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung“ gedanklich noch einen Schritt weiter. Neben allen Bemühungen zur Fachkräftegewinnung, dürfen Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung nicht vernachlässigt werden. Denn Unternehmen, denen es gelingt Arbeitnehmer schon am Anfang ihrer Karriere erfolgreich an das Unternehmen zu binden, verbessern die eigene Marktposition.

Allgemeiner Konsens bestand unter den Teilnehmern der Veranstaltung darüber, dass junge Menschen heute ganz andere Ansprüche an die Arbeitswelt haben als noch die vorherige Generation. So legen sie in zunehmendem Maß Wert darauf, sich mit ihrer beruflichen Tätigkeit selbst zu verwirklichen, dabei aber nicht nur leben um zu arbeiten. Eine gute Work-Life-Balance ist ihnen ebenso wichtig wie Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Als Unternehmer muss man sich also auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe einstellen, um talentierten Nachwuchs für sich zu gewinnen und diesen auch langfristig zu binden.

MAI Job bietet Unternehmen Hilfe zur Selbsthilfe

Im Rahmen des staatlich geförderten „JOBSTARTER plus“ Programms hat der CCeV es sich mit seinem Projekt MAI Job zur Aufgabe gemacht, kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Unterstützung bezüglich der Gewinnung von Auszubildenden anzubieten. Zudem steht der CCeV seinen Mitgliedern bei allen Fragen rund um das Thema Ausbildung zur Seite. Auch die Regionalabteilung CC Ost engagiert sich stark für die Nachwuchsförderung, sodass erstmals ein gemeinsamer Thementag in diesem Bereich organisiert werden konnte.

Über Spitzencluster MAI Carbon

Über MAI Carbon: MAI Carbon ist der Spitzencluster des Carbon Composites e.V. (CCeV) und für dessen Mitglieder in Bayern zuständig. MAI Carbon entstand im Rahmen der Spitzenclusterförderung des BMBF und wird noch heute durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gefördert. MAI Carbon vereint über 120 Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und anderen Organisationen.

Die Mitglieder sind in allen Branchen des Technologiefeldes Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe aktiv, mit besonderem Fokus auf carbonfaserverstärkte Kunststoffe (CFK). Schwerpunkte liegen auf den Anwenderbranchen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt sowie Maschinen- und Anlagenbau.
Durch seine intensiven Aktivitäten im Forschungs- und Entwicklungsbereich ist es MAI Carbon mit seinen Partnern gelungen, die Region zu einem global sichtbaren Innovationstreiber im Bereich Faserverbundleichtbau zu entwickeln, der international gut vernetzt ist.

MAI Carbon deckt, wie alle Abteilungen des CCeV, die gesamte Wertschöpfungskette der CFK-Technologie und des multimaterialen Leichtbaus ab. So unterstützen wir unsere Partner dabei, in diesen Schlüsseltechnologien an die Spitzenposition auf dem Weltmarkt zu gelangen. Zudem ist MAI Carbon sehr aktiv im Aus- und Weiterbildungsbereich.

Über MAI Job: MAI Job ist ein JOBSTARTER plus-Projekt des Spitzenclusters MAI Carbon im Carbon Composites e.V. (CCeV) und wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Europäischen Sozialfonds (ESF). Der ESF ist Europas wichtigstes Instrument zur Förderung von Beschäftigung und sozialer Integration in Europa. Deutschland erhält in der ESF-Förderperiode 2014–2010 rund 7,5 Mrd. Euro. Davon fließen rund 2,7 Mrd. Euro in das ESF-Bundesprogramm und rund 4,8 Mrd. Euro in die ESF-Aktivitäten der Bundesländer. Mit den Mitteln aus dem ESF-Bundesprogramm sollen die Beschäftigungschancen von etwa 730.000 Menschen verbessert werden.

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