„Auch wenn die gesamtwirtschaftliche Stimmung in den letzten Monaten einen Dämpfer bekommen und insbesondere die Exportwirtschaft an Dynamik verloren hat, gehen wir für das Handwerk davon aus, dass dies voraussichtlich vom privaten Konsum und der weiter guten Baukonjunktur zum Teil kompensiert wird“, kommentiert Hoefling die Entwicklung.
Im Handwerk werde das Wachstumstempo nach mehreren sehr guten Jahren in 2019 wohl etwas moderater ausfallen. „Belastungshemmnisse für das Handwerk wie der Fachkräftemangel haben sich weiter verstärkt.“ Deutlich zu erkennen sei dies daran, dass die Beschäftigung im Handwerk nur minimal zunehme und sich für die Hälfte der Betriebe die Personalsuche aufwändig bis äußerst schwierig gestalte. „Deshalb muss das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das die Zuwanderung beruflich qualifizierter Fachkräfte deutlich erleichtern soll, zügig kommen und darf im weiteren parlamentarischen Verfahren auf keinen Fall verwässert werden. Es ist ein wichtiger Baustein, um den Fachkräftebedarf zu lindern.“
Der Konjunkturindikator Handwerk, der aus dem Geschäftslage- und Erwartungsindex ermittelt wird, verringerte sich deshalb um 5 Zähler und erreichte somit ein Ergebnis von plus 46 Punkten (Vorjahr: plus 51 Punkte). Die etwas verhaltene Bewertung resultiert aus einem leichten Abnehmen von Aufträgen und Umsätzen. Die Kapazitätsauslastung und der Auftragsbestand der Handwerksbetriebe sind am Jahresanfang 2019 dennoch stabil geblieben und sorgen weiterhin für positive Erfolge.
Der ausführliche Konjunkturbericht steht online unter www.hwk-stuttgart.de/konjunktur
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