Posted in Ausbildung / Jobs

„Bonn/Rhein-Sieg ist keine Wintertourismusregion“

„Bonn/Rhein-Sieg ist keine Wintertourismusregion“ Posted on 9. Januar 2019

Verhalten optimistisch ist die Tourismusbranche im Bezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg in die Wintersaison (Dezember – Februar) gegangen. Für die Wintermonate erwarteten 25 Prozent der Unternehmen eine günstigere Geschäftsentwicklung. Drei von fünf Unternehmen rechneten in den kommenden Monaten mit gleichbleibenden Geschäften. Rund 16 Prozent befürchteten Einbußen. „Viele Betriebe erwarteten für die Wintermonate ein eher ruhiges Geschäft“, zieht IHK-Geschäftsführer Professor Dr. Stephan Wimmers ein Fazit der IHK-Umfrage vom Herbst 2018: „Aufbauend auf der guten Entwicklung der vergangenen Jahre bleibt zum einen festzuhalten, dass in der kalten Jahreszeit deutlich weniger Kongresse stattfinden. Zum anderen ist Bonn/Rhein-Sieg keine Wintertourismusregion. Ein Dauerthema bleibt die Auslastung an den Wochenenden, die sich infolge zusätzlich geschaffener Hotelkapazitäten weiter verschlechtern könnte.“

Der Geschäftsklimaindex im Tourismusgewerbe lag mit 127,8 Punkten auf dem Niveau der Gesamtwirtschaft im IHK-Bezirk (126,3). Im Herbst 2018 beurteilten die Touristiker in der Region Bonn/Rhein-Sieg ihre Geschäftslage überwiegend besser als im Frühsommer. Rund 52 Prozent der befragten Unternehmen bewerteten ihre Lage im Herbst als gut, 44 Prozent beurteilten sie als befriedigend und nur drei Prozent der Betriebe bezeichneten ihre Lage als schlecht. Wimmers: „Gegenüber der Vorumfrage im Frühjahr fiel die Lagebeurteilung der Touristik-Betriebe im IHK-Bezirk damit erheblich besser aus. Im Herbst 2018 war die Lage nicht zuletzt wegen des guten Wetters in der Region gut. Auch fanden einige Kongresse wie z.B. der Deutsche Tourismustag in Bonn statt.“

Insgesamt beabsichtigten 81 Prozent der befragten Unternehmen zu investieren. Dies entspricht etwa der Quote aus dem Frühjahr. „Erneut spiegelte die Investitionsneigung vor allem der Unternehmen im Gastgewerbe das gestiegene Qualitätsbewusstsein der Gäste wider. Hauptmotiv für die Investitionen war deshalb vor allem im Gastgewerbe die Modernisierung“, so IHK-Tourismusreferent Till Bornstedt. Immerhin 84 Prozent der Unternehmen gaben dieses Investitionsmotiv an. In Produktinnovationen investierten 30 Prozent der Betriebe im Gastgewerbe. Ebenso viele Betriebe im Gastgewerbe beabsichtigten in den Umweltschutz zu investieren. Bornstedt: „Dies scheint bei den Gästen ein immer entscheidender werdender Faktor für eine Buchung zu sein.“

Mit Blick auf die künftige Beschäftigung beabsichtigten 16 Prozent der Unternehmen ihre Mitarbeiterzahl zu erhöhen und 14 Prozent ihre Beschäftigung zu verringern. Mit Blick auf die Risiken für die Geschäftsentwicklung nannten fast 60 Prozent der Unternehmen den Fachkräftemangel. Damit hat dieses Risiko in seiner Bedeutung zugenommen – insbesondere im Gastgewerbe. Wimmers: „Nach wie vor ist es in Region schwer, qualifizierte Fachkräfte zu finden. Der weitere Ausbau der Tourismus- und Kongressaktivitäten wird dadurch behindert. Unter dem Fachkräftemangel leiden sowohl bestehende als auch neueröffnete Betriebe.“ In den Arbeitskosten sahen mittlerweile 47 Prozent der Betriebe hohe Risiken. Weiter nannten die Unternehmen (29 Prozent) die Energiepreise als Risiko.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

IHK Bonn/Rhein-Sieg
Bonner Talweg 17
53113 Bonn
Telefon: +49 (228) 2284-139
Telefax: +49 (228) 2284-124
http://www.ihk-bonn.de

Ansprechpartner:
Claudia Engmann
Hauptgeschäftsführung/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (228) 2284-139
Fax: +49 (228) 2284-124
E-Mail: engmann@bonn.ihk.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel