„Das Förderprogramm Theaterpädagogische Kooperationen haben wir 2015 ins Leben gerufen, um die theaterpädagogische Arbeit mit weiterzuentwickeln und zu stärken, insbesondere auch in den Umlandkommunen“, so Uwe Kalwar, Leiter des Teams Kultur der Region. „Mit Erfolg: In dem dreijährigen Förderzeitraum wurden tausende von Kindern und Jugendlichen erreicht, im Jahr 2015 gab es allein 130 unterschiedliche Projekte, die 2.600 Kinder und Jugendliche mit Theater und künstlerische Aktionen in Berührung brachten!“ Stefani Schulz vom Team Kultur ergänzt: „Die Resonanz war durchweg positiv – die Rückmeldungen der Kooperationspartnerinnen und -partner haben uns bestätigt, dass die Theaterpädagogik ein stark nachgefragtes, abwechslungsreiches und flexibles Instrument ist, um jungen Menschen einen ersten Zugang zum Theater zu schaffen.“
Aufgrund der hohen Nachfrage hat die Regionsversammlung einen zweiten Förderzeitraum von 2018 bis 2020 beschlossen, insgesamt 150.000 Euro sind für die Theaterpädagogik eingeplant. Theaterpädagogische Angebote können Tagesveranstaltungen oder mehrtägige Workshops in schulischen wie in außerschulischen Einrichtungen sein, auch mehrwöchige Proben- und Inszenierungsphasen sind möglich. In der Regel erreichen sie vor allem Kinder, Jugendliche und junge Menschen in Hannover und in den Umlandkommunen, die zwischen fünf bis 20 Jahre alt sind. Die Region hat unter den Bewerbungen sechs Einrichtungen ausgewählt, die ein breites Spektrum an pädagogischer Arbeit im kulturellen Bereich anbieten.
Der gemeinnützige Verein Creo in Hannover gehört zu den geförderten Einrichtungen, dessen Team aus Theaterpädagoginnen, Musiker, bildenden Künstlern und Mediengestalterinnen den Schwerpunkt auf kulturelle Angebote für benachteiligte Kinder und Jugendliche hat. Aktuell bietet Creo mit seinem Projekt „Raumforscher“ den Kindern des zweiten Jahrgangs an der Otfried-Preußler-Schule die Möglichkeit, die Räume ihrer Schule zu bespielen. „Aber nicht nur die, sondern auch die eigenen Fantasieräume“, erklärt Theaterpädagogin Gundel Gebauer von Creo. „Das Musiktheater stärkt die kreativen Ausdrucksfähigkeiten der Kinder, unabhängig von ihren Sprachkenntnissen. Theater spielen bietet Kindern einzigartige Möglichkeiten, um zu lernen und zu wachsen.“ Die zuständige Lehrerin, Inken Meyer, bestätigt das: „Die Kinder sind sehr begeistert dabei und es ist toll zu sehen, wie offen, neugierig und ideenreich sie auf das Theater spielen reagieren. Und es stärkt den Zusammenhalt in der Klasse!“
Zu den geförderten Einrichtungen in Hannover gehören neben Creo außerdem die Compagnie Fredeweß, das Junge Schauspiel sowie das KinderTheaterHaus. Außerdem das Theater für Niedersachsen in Hildesheim sowie das Theater zwischen den Dörfern in Wennigsen. Gerade erschienen ist die neue Theaterpädagogik-Broschüre, die alle sechs Einrichtungen und ihre Projekte und Angebote vorstellt. Sie wird in den nächsten Tagen regionsweit an Schulen und andere Einrichtungen verteilt. Die Broschüre sowie weitere Informationen gibt es im Internet unter http://hannover.de/….
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