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DIHK: Bessere Berufsorientierung erhöht Chancengerechtigkeit – Duale Ausbildung gute Alternative zum Studium

DIHK: Bessere Berufsorientierung erhöht Chancengerechtigkeit – Duale Ausbildung gute Alternative zum Studium Posted on 11. September 2018

Die Analyse "Bildung auf einen Blick 2018" der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) verdeutlicht nach Auffassung von Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), den noch oft unterschätzten Stellenwert der dualen Ausbildung.

Dercks: "Die aktuelle OECD-Studie belegt, dass die duale Ausbildung eine tolle Alternative zum Studium mit hervorragenden Beschäftigungsperspektiven und guten Verdienstmöglichkeiten ist. Wer nach einer erfolgreichen Lehre auch noch eine Höhere Berufsbildung draufsattelt, kann auch mit Hochschulabsolventen mithalten: So liegen beispielsweise die Einkommen nach einer Meister- beziehungsweise Fachwirtprüfung gleichauf mit den Bachelorverdiensten.

Dass sich viele junge Leute trotz teils guter Zukunftsaussichten gegen einen beruflichen Qualifizierungsweg entscheiden, beruht häufig auf falschen Bildern, die sich in den letzten Jahrzehnten in den Köpfen festgesetzt haben. Das Abitur wird ohnehin bereits vielfach als ‚Mindestabschluss‘ angesehen. Und danach muss es dann quasi automatisch das Studium sein. Dies führt nicht selten zu falschen Bildungsentscheidungen und in der Folge zu häufig zum Studienabbruch.

Daher müssen wir gemeinsam noch stärker über die berufliche Aus- und Weiterbildung als gleichwertigen Weg zum Studium informieren und die vielfältigen Chancen der Beruflichen Bildung aufzeigen.

Dass bei der schulischen Berufsorientierung noch viel Luft nach oben ist, zeigt auch unsere aktuelle Elternbefragung: Angebote der Berufs- und Studienorientierung zielen vor allem auf die Hochschulen – insbesondere an Gymnasien, aber auch an anderen weiterführenden Schulen.

Den größten Nutzen für die Berufswahl haben aus Sicht der Eltern eindeutig Betriebspraktika und Unternehmensbesuche. Schulen und Betriebe sollten daher ihre Zusammenarbeit weiter intensivieren, um so vielen Jugendlichen wie möglich eine gute Bildungsentscheidung auf der Basis eigener Erfahrungen zu ermöglichen."

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