Bislang hatten RZ- und Facility-Experten lediglich die Möglichkeit, die Anschlussklemmen ihrer Einspeisungen für die räumliche Stromverteilung über händisch ausgeführte Infrarot-Scans zu überprüfen. Gelockerte Verbindungen und entsprechende Temperaturentwicklungen konnten naturgemäß erst dann erkannt werden, sobald ein IR-Scan erfolgte. Fielen die Zeiträume zwischen den Überprüfungen zu groß aus oder wurde eine Routineüberprüfung – aus welchen Gründen auch immer – ausgelassen, bestand ein erhöhtes Risiko für hitzebedingte und durch gelockerte oder gar gelöste Anschlüsse verursachte Störungen der Stromversorgung. Befreit von derart mühseligen Routineuntersuchungen und überwachungsfreien Risiko-Zeiträumen sind von nun an Anwender von Starline-Stromschienensystemen: Durch die Option, die Stromschienenverteiler mit Temperatursensoren für die Anschlussklemmen in den Einspeisungen ausrüsten zu können, haben sie alle Temperaturdaten in Echtzeit und permanent im Blick. Aktuelle Temperaturwerte lassen sich so mit den entsprechenden Lasten abgleichen, und eine permanente Analyse der Trenddaten ermöglicht eine sinnvolle Definition von optimalen Temperaturbereichen und Schwellenwerten. Geringste Abweichungen und Überschreitungen lösen frühzeitige Alarmierungen aus und versorgen das RZ-Personal mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf, um Temperaturanstiege gründlich analysieren und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen zu können, damit es gar nicht erst zu einer Beeinträchtigung der Stromverteilung bei der Einspeisung kommen kann.
Die Sensormodule lassen sich laut Hersteller nahtlos in das Critical Power Monitor-System für Starline-Stromschienen integrieren. Die Messdaten können so über das systemeigene GUI jederzeit abgerufen werden. Durch die Unterstützung von verschiedenen seriellen und auch webbasierten Protokollen, wie etwa Modbus RTU/TCP, SNMP und BacNet TCP, ist darüber hinaus eine Einbindung in und Verarbeitung über eine Vielzahl von BMS- oder DCIM-Anwendungen von Drittanbietern möglich.
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