Monetäre Anreize stehen nach wie vor an der Spitze
Unternehmen locken zukünftige Mitarbeiter vor allem mit monetären Anreizen: neben Prämien, Boni und Sonderzulagen spielen Urlaubs- und Weihnachtsgeld eine große Rolle. In jeweils 12 Prozent der im Juli analysierten Stellenanzeigen wird mit Weihnachts- und/oder Urlaubsgeld geworben. Prämien, Sonderzulagen und Gutscheine werden in 23 Prozent der Anzeigen erwähnt. Rund 7.480 Firmen bieten Provisionen und Bonuszahlungen an, was knapp 3 Prozent der Stellenanzeigen betrifft. In puncto betrieblicher Altersvorsorge sind es ebenfalls knapp 7 Prozent. Zwei Prozent der Stellenanzeigen verweisen auf eine Mitarbeiterbeteiligung im Sinne von Aktienprogrammen oder vermögenswirksamen Leistungen und 815 Unternehmen stellen ein 13. Monatsgehalt in Aussicht.
Gehaltangabe vs. Gehalt svorstellung
In mehr als einem Drittel der analysierten Anzeigen stellen die Firmen ein „attraktives“ oder „überdurchschnittliches Gehalt“ in Aussicht (37 Prozent). Seltener – aber dennoch überraschend oft – wird eine konkrete Gehaltsangabe gemacht. Während einige Firmen dabei exakte Brutto-Monatsgehälter nennen, locken andere mit attraktiven Stundensätzen. In 11,6 Prozent der Inserate werden hierzu konkrete Angaben gemacht. Dennoch ist der Anteil der Firmen, die von den Bewerbern selbst ausdrücklich die Angabe von Gehaltsvorstellungen verlangen, höher, denn dies wird in 17 Prozent der Stellenanzeigen gefordert.
Weiterbildung zählt zu Top Benefits
In rund 29 Prozent aller Stellenanzeigen wird ausdrücklich auf die Möglichkeit hingewiesen, dass Mitarbeiter an Fort- und Weiterbildungen teilnehmen können. Damit liegt dieses Angebot auf dem zweiten Platz im analysierten Zeitraum. Wer darüber hinaus die Karriereleiter erklimmen will, dem eröffnen immerhin mehr als 7.600 Firmen die Chance dazu. Vor allem Young Professionals werden mit diesem Anreiz gelockt. Knapp 6 Prozent der an sie gerichteten Anzeigen beinhalten die Aussicht auf Aufstiegschancen.
Home-Office-Angebote deutlich seltener
Bei dem Wunsch vieler Arbeitnehmer nach flexibler Arbeitsgestaltung und der Möglichkeit, auch von zu Haus aus zu arbeiten, unterscheiden sich die Einstellungen der Unternehmen. Während fast 9 Prozent der Firmen ihren zukünftigen Angestellten flexible Arbeitszeiten anbieten, sind es gerade einmal 4.840 Unternehmen (3,3 Prozent), die Home-Office ermöglichen.
In immerhin 6 Prozent der analysierten Stellenanzeigen wird die Verpflegung der Mitarbeiter als Benefit aufgeführt. Meist werden kostenlose Getränke und Obst als Argument eingesetzt. Die Angebote rund um das Thema Gesundheit erscheinen dagegen verschwindend gering. In gerade einmal 2,4 Prozent der Inserate werden explizit Gesundheitsmaßnahmen, -förderungen sowie Betriebssport genannt.
Über den BAP Job-Navigator
Der BAP Job-Navigator wertet monatlich die Stellenangebote aus 200 Printmedien, 138 Online Jobbörsen, mehr als 30.000 Firmenwebsites und der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit aus. Im Zeitraum Juli 2018 wurden insgesamt 1.256.940 Stellenanzeigen von über 145.740 Unternehmen analysiert. Wenn mehrere Anzeigen für eine Stelle geschaltet wurden, werden diese zusammengefasst und nicht mehrfach gezählt.
Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP) ist die führende Interessenvertretung der Zeitarbeitsbranche in Deutschland. Im BAP sind ca. 2.000 Mitglieder mit über 4.600 Personaldienstleistungsbetrieben organisiert. Informationen zum Verband finden Sie unter www.personaldienstleister.de.
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