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Auf Hochtouren in die Sommermonate

Auf Hochtouren in die Sommermonate Posted on 10. Juli 2018

Auch wenn sich in der deutschen Konjunktur erste Abschwächungstendenzen abzeichnen: Das südbadische Handwerk zeigt sich davon unbeeindruckt und meldet weiterhin äußerst positive Zahlen. Wachstumsimpulse für die Wirtschaft kamen zuletzt vor allem von der Investitions- und Bautätigkeit im Inland – für das Handwerk also weiterhin günstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Das zeigt auch die vierteljährliche Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Freiburg. 90 Prozent der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk meldeten eine gute Geschäftslage. Auch Auftragslage und Umsätze entwickelten sich im zweiten Quartal 2018 sehr positiv.

Die ohnehin schon gute Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk Freiburg nahm im zweiten Quartal 2018 noch einmal ordentlich Fahrt auf: 89,9 Prozent der befragten Handwerker beurteilten ihre Geschäftslage als gut; nur 2,4 Prozent der südbadischen Betriebe gaben schlechte Noten.

Diese gute Stimmung nehmen die allermeisten Handwerker mit ins nächste Quartal. Zwei von drei Befragten (68,8 Prozent) gehen davon aus, dass ihre Geschäftslage auch in den kommenden Wochen auf dem aktuell hohen Niveau bleiben wird. Jeder vierte Handwerker (25,5 Prozent) rechnet sogar mit einer weiteren Verbesserung der Geschäftsentwicklung im nächsten Quartal. Lediglich 5,7 Prozent der Handwerker befürchten eine Verschlechterung ihrer Geschäftslage.

Auftragslage weiter verbessert

Die Auftragslage des regionalen Handwerks ist weiterhin äußerst positiv. In den letzten drei Monaten konnte sich jeder dritte Betrieb (34,8 Prozent) im Kammerbezirk Freiburg über vollere Auftragsbücher freuen. Lediglich 4,4 Prozent der Befragten verzeichneten im zweiten Quartal 2018 einen gesunkenen Auftragsbestand.

Für die kommenden Wochen rechnen derzeit 21,3 Prozent der südbadischen Handwerker mit volleren Auftragsbüchern, während 12,4 Prozent ein geringeres Auftragsaufkommen befürchten.

Äußerst hohe Auslastung

Die gute Auftragslage spiegelt sich weiterhin in der sehr hohen Betriebsauslastung des südbadischen Handwerks wider: Knapp jeder siebte Betrieb (13,2 Prozent) arbeitet über den eigentlichen Kapazitätsgrenzen. Zudem meldete knapp die Hälfte der befragten Betriebe (47,4 Prozent) nahezu Vollauslastung. Über nennenswerte Kapazitätsfreiräume (Auslastung unter 60 Prozent) verfügten im zweiten Quartal 2018 lediglich 6,7 Prozent der Handwerksbetriebe.

Umsätze gesteigert

In den letzten Wochen konnte jeder zweite Handwerker im Kammerbezirk Freiburg (50,0 Prozent) ein Umsatzplus verbuchen. Ein Umsatzminus meldeten dagegen nur 7,4 Prozent der befragten Betriebe.

Für das kommende Quartal bleibt das regionale Handwerk zuversichtlich: 29,1 Prozent der Handwerker glauben, dass ihre Umsätze in den nächsten Wochen steigen werden; 12,7 Prozent der Befragten rechnen mit geringeren Umsätzen.

Beschäftigtenaufbau gestaltet sich schwierig

Trotz des guten konjunkturellen Umfelds ist es den südbadischen Handwerkbetrieben auch im zweiten Quartal nur bedingt gelungen, die benötigten zusätzlichen Mitarbeiter zu finden. Vielmehr halten sich die Anteile der Betriebe, die eine erhöhte Mitarbeiterzahl meldeten (11,6 Prozent), und derer, die einen niedrigeren Personalstand meldeten (11,5 Prozent), die Waage.

Der Wunsch nach einer Aufstockung des Personals ist im südbadischen Handwerk aber weiterhin vorhanden: In den kommenden Wochen wollen 29,0 Prozent der Betriebe weitere Mitarbeiter einstellen. Lediglich 3,8 Prozent der Befragten rechnen damit, dass sich die Mitarbeiterzahl in den kommenden Wochen wohl verringern wird.

Investitionstätigkeit weiterhin hoch

Die große Mehrheit der Betriebe im Kammerbezirk Freiburg, die im zweiten Quartal 2018 Investitionen getätigt haben, hat dies im selben Umfang wie zuvor getan (64,6 Prozent). 27,3 Prozent der südbadischen Handwerker haben in den letzten zwölf Wochen ihr Investitionsbudget erhöht und nur 8,0 Prozent ihre Investitionssumme verringert.

Die meisten Handwerker, die in den kommenden Wochen ein Investitionsvorhaben umsetzen möchten, wollen die bisherige Investitionssumme beibehalten (70,3 Prozent). Die Investitionssumme aufstocken wollen 22,0 Prozent der Betriebe des regionalen Handwerks, während 7,7 Prozent künftig weniger investieren möchten.

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