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Erstklassige Zukunftschancen: mehr junge Menschen für ein Ingenieurstudium gewinnen

Erstklassige Zukunftschancen: mehr junge Menschen für ein Ingenieurstudium gewinnen Posted on 16. März 2018

Die Einführung eines Orientierungssemesters, die Präsentation weiblicher Alumni als positive Rollenvorbilder sowie maßgeschneiderte Informationsangebote für Studieninteressierte: das sind nur einige der Ergebnisse, die Vertreter des Fachbereichs für Angewandte Ingenieurwissenschaften und des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) beim Abschlussworkshop des Maschinenhaus-Transferprojekts vorstellten. Ziel der Maschinenhaus-Initiative des VDMA ist es, den Studienerfolg in den Ingenieurwissenschaften zu erhöhen und Hochschulen in der Lehre zu beraten und zu unterstützen.

Ergebnisorientierter Prozess mit klarer Zielsetzung

Im Fokus stand für die Hochschule Kaiserslautern, die Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger weiter zu erhöhen. Insbesondere die Zahl der weiblichen Studierenden soll deutlich steigen. „In der Vergangenheit lag der Frauenanteil bei unter einem Drittel“, so Prof. Dr. Reiner, Dekan des Fachbereichs für Angewandte Ingenieurwissenschaften. Nach dem Start des Transferprojekts im Januar 2017 fanden mehrere Gesprächsrunden mit Studiengangsverantwortlichen, Lehrenden und Studierenden mit zahlenmäßig großer und engagierter Beteiligung statt. Den Prozess begleiteten Experten des VDMA und des HIS-Institutes für Hochschulentwicklung. Michael Patrick Zeiner, VDMA-Bildungsreferent erklärt hierzu: „Ingenieurwissenschaftliche Studiengänge sind oftmals durch höhere Abbruchquoten gekennzeichnet. Daher ermitteln wir gemeinsam mit den Beteiligten das Qualitätsniveau der Lehre und spiegeln der Hochschule, an welchen Stellen sie gezielt ansetzen kann.“

Vielversprechende neue Maßnahmen

Wie können Berührungsängste vor einem technischen Studium gesenkt und die vielfältigen Möglichkeiten während und nach dem Studium klarer herausgestellt werden? Anhand dieser Leitfrage wurden mehrere konkrete Maßnahmen entwickelt: so können zukünftig weibliche Alumni als positive Rollenvorbilder fungieren und gezielt mehr junge Schülerinnen erreichen. Darüber hinaus soll bereits in der Phase der Orientierung und Studienwahl die Vielfalt an Möglichkeiten und Schwerpunktsetzungen in den Berufsfeldern des Maschinenbaus und der Elektrotechnik altersgerecht vermittelt werden. Dabei gilt es, neben den Studieninteressierten auch deren Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und Unternehmen, aber auch die Medien der Region einzubinden. Ab dem Jahr 2019 ist ein zusätzliches Orientierungssemester geplant. „Dieses wird einen breiten Mix aus fachlicher Orientierung sowie Einblick in die Berufspraxis bieten und somit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Studierfähigkeit leisten“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Hielscher, Studiengangleiter Wirtschaftsingenieurwesen.

Zum Abschluss des Projekts und zur Würdigung des Engagements überreichte Michael Patrick Zeiner dem Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften das „Maschinenhaus-Zertifikat“. Die Hochschule Kaiserslautern hat damit als 45. Fachbereich das Maschinenhaus-Transferprojekt erfolgreich abgeschlossen.

Über das Maschinenhaus – die VDMA-Initiative für Studienerfolg

Das „Maschinenhaus“ – Campus für Ingenieurinnen und Ingenieure ist die VDMA-Initiative für mehr Studienerfolg in den Ingenieurwissenschaften. Damit soll den Studienabbruchquoten von bis zu 45 Prozent in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen entgegengewirkt werden und ein qualitativ hochwertiges Ingenieurstudium sichergestellt werden. Auf der Basis von sechs wissenschaftlichen Studien und Umfragen unterstützt der VDMA seit 2013  

Über Hochschule Kaiserslautern

Die Hochschule Kaiserslautern versteht sich als moderne Hochschule für angewandte Wissenschaften und Gestaltung. Rund 6000 Studierende aus mehr als 80 Nationen und etwa 160 Professorinnen und Professoren lernen, lehren und forschen in fünf Fachbereichen an den Studienorten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken. Das Studienangebot umfasst rund 50 innovative Bachelor- Master- und Weiterbildungsstudiengänge aus Natur- und Ingenieurwissenschaften, Gestaltung, Wirtschafts-, Informations- und Kommunikationswissenschaften. Praxisnah, interdisziplinär und flexibel präsentieren sich die Studiengänge, die sich auch durch ihre regionalen Bezüge auszeichnen.
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