Insgesamt bewerten derzeit 55 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 40 Prozent mit befriedigend und nur fünf Prozent mit schlecht. Weiterhin mit viel Schwung laufen die Geschäfte im Fahrzeugbau sowie in der Medizin- und Regeltechnik. Etwas verhaltener, aber dennoch gut, ist die Lage bei der Herstellung und Bearbeitung von Metallwaren, im Stahlbau, im Maschinenbau, in der Keramikindustrie, bei den Gießereien sowie im Ernährungsgewerbe. Durchaus zufriedenstellend ist die Situation in der Stahlindustrie, in der Elektroindustrie, in der Bauwirtschaft und mit Abstrichen auch in der Gummi- und Kunststoffindustrie.
Im Dienstleistungssektor berichten rund 95 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Ausgesprochen gut laufen die Geschäfte im Verkehrsbereich, der insbesondere von der guten Industriekonjunktur profitiert. Lebhaft geht es zudem in der IT-Branche, in der Hotellerie und bei den unternehmensnahen Dienstleistungen zu. Im Handel ist die Lage überwiegend befriedigend.
Export bleibt Konjunkturtreiber
Für die kommenden Wintermonate sind die Unternehmen verhalten optimistisch. Neun Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 88 Prozent mit gleichbleibenden und nur drei Prozent mit schlechteren Geschäften. Mehr Besser- als Schlechter-Meldungen kommen vor allem aus der Industrie und hier insbesondere vom Maschinenbau, dem Stahlbau, aus der Elektroindustrie sowie aus der Medizin- und Regeltechnik. Die Zuversicht der Unternehmen gründet vor allem auf ein weiteres Anziehen des Exportgeschäfts. Das zeigt eine Sonderumfrage der IHK Saarland zu den Exportaussichten im kommenden Jahr. Danach erwartet jedes fünfte Unternehmen steigende Ausfuhren in die Euro-Länder, während nur fünf Prozent der Betriebe mit geringeren Exporten rechnen. Kaum Zuwächse versprechen sich die Unternehmen dagegen vom Exportgeschäft mit den USA. „Das unterstreicht einmal mehr die Bedeutung des europäischen Binnenmarktes für die Saarwirtschaft. Es ist deshalb nicht zuletzt im Sinne unseres Landes, die EU durch mutige und entschlossene Strukturreformen für die kommenden Herausforderungen zu wappnen“, so Klingen.
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