„Mit der anteiligen Übernahme der Eigenanteile für regional bedeutsame Projekte wollen wir für die Kommunen in der Region Anreize schaffen, die Fördermöglichkeiten besser zu nutzen. Es sind erhebliche finanzielle Mittel, die der Region Hannover sonst entgehen würden “, erläuterte Andreas Listing von der Stabsstelle EU-Angelegenheiten. Für Sonja Beuning, Leiterin des Fachbereichs Planung und Raumordnung, sieht dem neuen Fonds auch als einen regionaler Beitrag zum Abbau von partiellen Strukturschwächen in der Region. „Mit Hilfe von REKO sollen alle Städte und Gemeinden der Region Hannover in die Lage versetzt werden, Unterstützungsangebote und Projektteilnahmen in den unterschiedlichen Aufgabenfeldern der Daseinsvorsorge auf den verschiedenen Förderebenen nutzen zu können.“ Als Beispiele für entsprechende Förderprogramme nannte die Planerin die Programme EFRE und ELER, Europäische Fonds für regionale Entwicklung beziehungsweise die Entwicklung des ländlichen Raumes, mit denen z. B. Projekte im Bereich Kulturerbe und Tourismus bezuschusst werden.
Der Kofinanzierungsfonds der Region beinhaltet 900.000 Euro für investive Maßnahmen und 100.000 Euro für nicht-investive Maßnahmen. Ein gewährter Zuschuss von in der Regel maximal 50 Prozent des kommunalen Anteils braucht von den Antragstellern nicht zurückgezahlt werden. Beantragen können ihn Städte und Gemeinden der Region Hannover, sonstige juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts und natürliche Personen mit Sitz im Regionsgebiet, also auch Dorfladeninitiativen oder Stadtentwicklungsvereine.
Über die Gewährung wird zweimal pro Jahr entschieden. Die Anträge müssen jeweils bis zum 1. März und 1. September des Jahres beim Fachbereich Planung und Raumordnung der Region Hannover eingereicht werden. Anfang des Jahres 2018 wird die Region Hannover in einer Informationsveranstaltung über die näheren Voraussetzungen zum Erlangen einer Zuwendung aus dem REKO informieren.
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