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Mit einer Schnupperlehre Beruf und Betrieb kennenlernen

Mit einer Schnupperlehre Beruf und Betrieb kennenlernen Posted on 29. November 2017

Wer vor dem Sprung ins Arbeitsleben steht, kann im Handwerk eine ganze Reihe interessanter Ausbildungsmöglichkeiten entdecken. Doch welcher der 130 Ausbildungsberufe passt am besten – und welcher Betrieb ist für mich ideal? „Wer es nicht darauf ankommen lassen möchte, der kann Projektwochen oder Schulferien nutzen, um vorab in einen Beruf reinzuschnuppern. Es können drei, vier oder fünf Tage sein – vielleicht aber auch zwei Wochen“, erklärt Lisa Schulz, Berufsorientierungsberaterin bei der Handwerkskammer Region Stuttgart. Gleichzeitig gebe es eine zweite Erkenntnis gratis dazu: Passt auch der Betrieb? „Ob die Chemie zwischen Praktikant und Ausbildungsmeister und dem Team stimmt, stellt sich meist schon nach wenigen Tagen heraus.“ Aus Erfahrung weiß Schulz, dass aus einem Praktikum nicht selten eine Ausbildungsstelle wird. Einen weiteren Vorteil kennt die Ausbildungsexpertin: „Ein Praktikum kann auch Ausbildungsabbrüchen vorbeugen. Man kennt sich schließlich und weiß, was auf einen zukommt.“ Immerhin wurden 2016 über 600 Ausbildungsverhältnisse während der Probezeit beendet. „Das ist unwirtschaftlich und kostet Geld und Nerven“, erklärt Lisa Schulz.

Welche Betriebe im Umkreis Schnupperlehren anbieten, weiß oft der Klassenlehrer. Auch die Arbeitsämter kennen sich aus. Am schnellsten geht es aber über die Praktikumsbörse, in der viele Handwerksbetriebe aus der Region Stuttgart freie Stellen anbieten. Wer noch keine Ahnung hat, was nach dem Schulabschluss kommt, der kann unbesorgt bleiben. Lisa Schulz betont: „Das geht vielen so.“ Eine ganze Menge an Berufen kennen Jugendliche gar nicht oder sie haben falsche Vorstellungen: Friseur-Azubis sind zu Beginn der Ausbildung oft erstaunt, wie anstrengend stundenlanges Stehen ist. Angehende Fotografen hingegen verbringen mehr Zeit vor dem Computer und am Telefon, als sie gedacht haben. Und wer kennt schon den Ausbildungsberuf des Baugeräteführers, Dachdeckers, Graveurs oder Textilreinigers.

Nicht immer klappt der Sprung von der Schule in den Beruf auf Anhieb. Wenn in einem solchen Fall kein Jahr verlieren möchte, für den ist die Einstiegsqualifizierung (EQ) eine Alternative. An dem Langzeitpraktikum können Jugendliche teilnehmen, die bis zum 30. September noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben. Sie dauert zwischen sechs und 12 Monaten. In der Zeit besteht wiederum reichlich Gelegenheit, handwerkliches Geschick unter Beweis zu stellen. Und wer weiß: Wenn der Chef sieht, mit wie viel Motivation und Freude jemand bei der Sache ist, kann nach der EQ ein Ausbildungsvertrag auf dem Tisch liegen. Manchmal können die Zeiten der EQ auch auf die nachfolgende Ausbildung im selben Beruf angerechnet werden. Wer noch berufsschulpflichtig ist, besucht an einem Tag in der Woche die "Praktikantenklasse Einstiegsqualifizierung". Dort gibt es die theoretischen Hintergrundinfos zu den praktischen Tätigkeiten, die der Betrieb an den restlichen vier Tagen in der Woche vermittelt.

Infos: www.hwk-stuttgart.de/lehrstellenboerse, www.azubitv.de

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