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Klimaverantwortung der Immobilien-Branche: Langfristige Werte statt kurzfristiger Profit

Klimaverantwortung der Immobilien-Branche: Langfristige Werte statt kurzfristiger Profit Posted on 17. November 2017

„Eigentum verpflichtet“, mit diesem Statement richtet sich Otto Kajetan Weixler, Vorstandsvorsitzender der German Facility Management Association e.V. (GEFMA), zum Ende der Weltklimakonferenz in Bonn an die Eigentümer von Gewerbeimmobilien. Der Gebäudebetrieb spiele beim Erreichen der Klimaschutzziele eine zentrale Rolle.  „Der Gesetzgeber möchte den Gebäudebestand bis 2050 klimaneutral gestalten. 80 Prozent der bereits existierenden Gewerbegebäude müssen daher entsprechend energetisch optimiert oder teilsaniert werden. Dies stellt eine wesentliche Herausforderung bei der Umsetzung der Klimaschutzziele dar“, wendet sich Weixler an die Eigentümer mit der klaren Aufforderung zu handeln.

„Leider herrscht bei den meisten Eigentümern von gewerblichen Bestandsimmobilien die Mentalität vor, dass alle Energieoptimierungsmaßnahmen, die nicht zu einem kurzfristigen return on invest von 1 bis 1,5 Jahren führen, uninteressant sind“, beschreibt Otto Kajetan Weixler die derzeitige Situation in der Immobilien-Branche. Hier müsse ein Umdenken stattfinden. Weixler: „Nachhaltige Investitionen, die unserer Umwelt und Lebensqualität zugutekommen, müssen angepackt werden, auch wenn sie einen return on invest von 5 Jahren haben. Sie sind notwendig, um einen signifikanten Beitrag zur CO2-Reduzierung zu leisten“, so der GEFMA-Vorstandsvorsitzende. Damit appelliert Weixler an das Werteverständnis und die Verantwortung der Immobilien-Branche für die nachfolgenden Generationen.

„Die Instrumente und Handlungsoptionen liegen auf dem Tisch, die Immobilieneigentümer müssen sie nur einsetzen“, betont Weixler. Etwa 80 Prozent der Energieverbräuche entstehen laut des deutschen Branchenverbands für Facility Management in der Nutzungsphase von Immobilien. Dort lassen sich kurz- und mittelfristig bis zu 40 Prozent der Energiekosten durch ein Optimieren von Prozessabläufen und ein Modernisieren der Gebäudetechnik einsparen.

„Wenn die Eigentümer von Gewerbeimmobilien beim Betrieb nachhaltiger handeln, kommt das nicht nur dem Klima zugute“, so Weixler. Mit der GEFMA-160 bietet der Branchenverband für Facility Management ein Zertifikat, das zum einen Transparenz bei der energetischen Optimierung von Immobilien schafft und gleichzeitig den Wert der Gebäude steigert. Otto Kajetan Weixler: „Nach GEFMA-160 zertifizierte Immobilien zeigen deutlich, dass sie durch ihr nachhaltiges Facility Management zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen.“ Dass gehandelt werden müsse, stehe außer Frage. „Die Natur gibt den Takt vor und wir müssen Schritt halten, damit das Klima nicht aus dem Gleichgewicht gerät“, so Weixler.

Über den gefma Deutscher Verband für Facility Management e.V.

Der Branchenverband GEFMA steht für einen Markt mit 130 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung und mit einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von 5,4%. Er vertritt über 900 Unternehmen und Organisationen des wachsenden Dienstleistungssektors Facility Management. Seit 1989 engagiert er sich für ein einheitliches Begriffsverständnis (Richtlinien, Benchmarking) und für Qualitätsstandards (Zertifizierungen: FM-Excellence, ipv®, CAFM-Software-Produkte, Nachhaltigkeit im Facility Management sowie Aus- und Weiterbildung). Die GEFMA Initiative "FM – Die Möglichmacher" zeigt die Branche als attraktiven Arbeitgeber mit vielfältigen Job- und Karrieremöglichkeiten. (www.gefma.de)

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