Posted in Finanzen / Bilanzen

Osisko Gold Royalties legt Geschäftszahlen für das 3. Quartal vor

Osisko Gold Royalties legt Geschäftszahlen für das 3. Quartal vor Posted on 10. November 2017

Sean Roosen, der Chef des frankokanadischen Förderzinsrechte-Spezialisten Osisko Gold Royalties (ISIN: CA68827L1013 / TSX: OR), dürfte vermutlich mit gemischten Gefühlen auf die in dieser Woche präsentierten Zahlen seines Unternehmens für das zurückliegende 3. Geschäftsquartal 2017 blicken. Zwar konnte die Gesellschaft mit vereinnahmten 16.664 Unzen Goldäquivalent einen neuen Quartalsrekord aufstellen und das Vorjahresergebnis dabei um 65 % übertreffen. Auch fiel der Umsatz mit 68,2 Mio. CAD fast viermal so hoch aus wie im Vorjahreszeitraum, jedoch brach der operative Netto-Cashflow von 15,0 Mio. CAD auf 1,1 Mio. CAD ein. Zudem sank der Nettogewinn um fast zwei Drittel auf 6,7 Mio. CAD bzw. 5 CAD-Cents, während der bereinigte Gewinn sich immerhin noch um ein Drittel auf 8,0 Mio. CAD bzw. 6 CAD-Cents pro Aktie reduzierte.

Grund für diese Entwicklung war in erster Linie die 1,1 Mrd. CAD teure Übernahme des 74 Positionen umfassenden Förderzins- (‚Royalty‘), Vorkaufsrechte- (‚Stream‘) und Abnahmevereinbarungspakets (‚Offtakes‘) des US-Bergbaufinanzierers Orion Mine Finance, die zum 31. Juli wirksam wurde. So stiegen allein die Umsatzkosten durch die in diesem Zusammenhang erworbenen ‚Offtake‘-Vereinbarungen von Null auf 44,2 Mio. CAD. Außerdem wurden von den hierbei angefallenen Transaktionskosten in Höhe von 8,9 Mio. CAD allein 7,8 Mio. CAD im 3. Quartal verbucht, wodurch das Betriebsergebnis (‚Operating Income‘) von 10,4 Mio. CAD auf 0,9 Mio. CAD sank. Ferner sorgten Währungsverluste, höhere Finanzierungskosten, fehlende Dividendeneinnahmen nach dem Verkauf der ‚Labrador Iron Ore‘-Beteiligung sowie ein geringerer Anstieg des Marktwertes der gehalten Aktienbezugsrechte (‚Warrants‘) für einen Rückgang des Nettogewinns.

Bei den vereinnahmten Edelmetallmengen stach dagegen erneut die ‚Canadian Malartic‘-Mine von Agnico-Eagle Mines und Yamana Gold mit 8.172 Unzen Goldäquivalent hervor, die dabei das Vorjahresresultat um rund 5 % übertraf. Aber auch die zahlreichen neu erworbenen ‚Royalties‘, ‚Streams‘ und ‚Offtakes‘ des ‚Orion‘-Portfolios, wie etwa das der ‚Renard‘-Diamantmine (1.847 Unzen Goldäquivalent) in Québec oder der ‚Mantos Blancos‘-Kupfermine in Chile (1.150 Unzen Goldäquivalent), konnten bereits bedeutende Beiträge zur Umsatzentwicklung leisten. Vor allem die ‚Offtakes‘ spielten dabei mit einem Umsatzanteil von rund 62 % einen wichtige Rolle, während 28 % des Umsatzes auf ‚Royalties‘ und 10 % auf ‚Streams‘ entfielen.

Trotz der größeren Diversifikation bei den Einnahmequellen blieben die Goldverkäufe mit rund 56,5 Mio. CAD weiterhin das Hauptstandbein. Insgesamt 34.950 Unzen des Edelmetalls konnte die Gesellschaft im 3. Quartal zu einem Durchschnittspreis von 1.616,- CAD die Unze absetzen. Hinzu kamen Umsatzerlöse von 6,6 Mio. CAD durch den Verkauf von rund 307.000 Unzen Silber zu einem mittleren Unzenpreis von 21,- sowie fast 3,0 Mio. CAD durch den Absatz von Diamanten mit 27.600 Karat Gesamtgewicht zu einem durchschnittlichen Karatpreis von 107,- CAD.

Positiv entwickelten sich im 3. Quartal auch Osiskos – https://www.youtube.com/watch?v=j5VkiXJDoZc – Unternehmensbeteiligungen. Obwohl man für 26,0 Mio. CAD Aktien anderer Gesellschaften verkaufte und lediglich für 19,0 Mio. CAD neue Papiere erwarb, blieb der Marktwert des gehaltenen Wertpapierportfolios mit 420,8 Mio. CAD gegenüber dem Vorquartal nahezu konstant und lag am Ende rund 46 % über dem Buchwert. Aktuell hält das Unternehmen 15,6 % bzw. 12,8 % an den beiden Schwestergesellschaften Osisko Mining und Osisko Metals, 32,8 % an Barkerville Gold Mines, 13,3 % an Falco Resources sowie 9,1 % an Dalradian Resources.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet man bei Osisko nach wie vor mit zu vereinnahmenden ‚Royalty‘-, ‚Stream‘- und ‚Offtake‘-Erlösen in einer Größenordnung von 55.300 bis 65.700 Unzen Goldäquivalent, von denen man in den ersten 9 Monaten des Jahres bereits 37.943 Unzen einfahren konnte.

Ansonsten kündigte das Unternehmen zusammen mit der Veröffentlichung seiner aktuellen Geschäftszahlen noch an, die Dividende für das Schlussquartal 2017 mit 5 CAD-Cents pro Aktie konstant halten zu wollen, nachdem man die Ausschüttung im Vorquartal erst um 25 % erhöht hatte.

Gemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass JS Research oder Mitarbeiter des Unternehmens jederzeit eigene Geschäfte in den Aktien der vorgestellten Unternehmen erwerben oder veräußern (z.B. Long- oder Shortpositionen) können. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Transaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Die auf den "Webseiten", dem Newsletter oder den Research-Berichten veröffentlichten Informationen, Empfehlungen, Interviews und Unternehmenspräsentationen werden von den jeweiligen Unternehmen oder Dritten (sogenannte "third parties") bezahlt. Zu den "third parties" zählen z.B. Investor Relations- und Public Relations-Unternehmen, Broker oder Investoren. JS Research oder dessen Mitarbeiter können teilweise direkt oder indirekt für die Vorbereitung, elektronische Verbreitung und andere Dienstleistungen von den besprochenen Unternehmen oder sogenannten "third parties" mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden. Auch wenn wir jeden Bericht nach bestem Wissen und Gewissen erstellen, raten wir Ihnen bezüglich Ihrer Anlageentscheidungen noch weitere externe Quellen, wie z.B. Ihre Hausbank oder einen Berater Ihres Vertrauens, hinzuzuziehen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der hier behandelten Ausführungen für die eigenen Anlageentscheidungen möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten gerade bei Rohstoff- und Explorationsaktien und bei gering kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verlieren kann.

Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wieder und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen. Die Ausgangssprache (in der Regel Englisch), in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle, autorisierte und rechtsgültige Version. Diese Übersetzung wird zur besseren Verständigung mitgeliefert. Die deutschsprachige Fassung kann gekürzt oder zusammengefasst sein. Es wird keine Verantwortung oder Haftung: für den Inhalt, für die Richtigkeit, der Angemessenheit oder der Genauigkeit dieser Übersetzung übernommen. Aus Sicht des Übersetzers stellt die Meldung keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung dar! Bitte beachten Sie die englische Originalmeldung.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Swiss Resource Capital AG
Poststrasse 1
CH9100 Herisau
Telefon: +41 (71) 354-8501
Telefax: +41 (71) 560-4271
http://www.resource-capital.ch

Ansprechpartner:
Jörg Schulte
E-Mail: info@js-research.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel