IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Hubertus Hille ergänzt: „40 Prozent der antwortenden Wissenschaftler bewerten die Sichtbarkeit der Wissenschaft beim Standortmarketing der Region als ,sehr gut` und ,gut`. Gemeinsam können wir das Außenimage als Innovationsstandort weiter stärken. Die vielen zukunftsträchtigen Forschungsschwerpunkte der Region bieten eine ausgezeichnete Grundlage zur Profilierung. Unternehmen und die allgemeine Öffentlichkeit sollten dadurch noch besser erreicht werden.“
Darüber hinaus besteht in den kommenden Jahren großer Handlungsbedarf bei der Sicherstellung der Forschungsfinanzierung. Dabei ist der Ausbau von Kooperationen mit Unternehmen wichtig. 60 Prozent der befragten Wissenschaftsvertreter sehen hier eine besondere Veränderungsnotwendigkeit. Dazu gelte es insbesondere auch, Kommunikationshürden und Informationsdefizite zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu beseitigen, denn derzeit schätzt nur jeder dritte Wissenschaftsvertreter die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft als günstig ein. Präsident Hagen: „Hier können unter anderem Netzwerk-Aktivitäten gute Unterstützungsleistungen bieten. Mit bonn.realis, dem bio innovation park Rheinland oder dem Digital Hub Bonn verfügt die Region bereits über geeignete Best Practice-Beispiele. Derartige Ansätze gilt es zu stärken und auszubauen.“
Die Möglichkeiten zum regelmäßigen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, gewerblicher Wirtschaft und Politik sind für 73 Prozent der Befragten für die eigene wissenschaftliche Tätigkeit „wichtig“ bis sehr „wichtig“. Die Möglichkeiten zur Vernetzung werden in der Region Bonn/Rhein-Sieg jedoch als sehr unterschiedlich wahrgenommen. 41 Prozent schätzen sie zumindest als gut, jedoch auch 27 Prozent als „mangelhaft“ ein. Präsident Hagen: „Bonn hat beispielsweise noch enorme Potenziale auf dem Feld der Cybersicherheit: Diese sollten in einem ‚Information Security Cluster‘ gebündelt und vernetzt werden.“
Als Standortfaktor erreicht die hohe Lebensqualität in der Region Bonn/Rhein-Sieg unter den befragten wissenschaftlichen Führungs-kräften den höchsten Zufriedenheitswert. Über 70 Prozent der Befragten bewerten die Lebensqualität als „sehr gut“ bis „gut“. Auch das Angebot an wissenschaftlichen Fachkräften erreicht ein ähnlich gutes Bewertungsergebnis genauso wie die Attraktivität der Region als Wohn- und Arbeitsstandort. „Handlungsbedarf wird jedoch insbesondere beim bezahlbarem Wohnraumangebot, der Verkehrsinfrastruktur sowie dem Kinderbetreuungsangebot gesehen“, so Hauptgeschäftsführer Dr. Hille.
Die Studie sowie weitere Informationen zum Thema sind abrufbar unter www.wirtschaft-wissenschaft.de.
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