Mit unter Anderem 4,94 Milliarden Tonnen Erz in denen durchschnittlich 7,41 % Titanoxid (TiO2) und 23,58 % Eisenoxid (Fe2O3) beherbergt sind, handelt es sich bei ‚Alto Paraná’ um ein Titan-Monsterprojekt, bei dem die Mineralisierung bereits an der Oberfläche beginnt.
Wir erinnern uns: CIC Resources hat eine erste Ressourcenschätzung am 4. Mai 2015 für das ‚Alto Paraná’-Projekt über eine Fläche von nur 36.177 Hektar veröffentlicht, die UEC hellhörig werden ließ. Bis dahin hatte CIC Resources bereits rund 25 Mio. USD in ‚Alto Paraná’ investiert. Im Tiefpunkt des Titanmarkts, den Uranium Energys CEO Amir Adnani übrigens perfekt erwischt hat, sicherte sich UEC die Projektanteile für damals rund 664.880 eigene Aktien, deren Gegenwert gut 1 Mio. USD betrug. Eingeräumt bekam CIC noch eine 1,5 %ige Produktionsabgabe (‚Royaltie’) auf die Produktion von dem Projekt. Der Titanpreis ist seit seinem Tief und UECs Erwerb von etwa 60,- USD je Tonne auf nunmehr 170,- USD angestiegen.
Infolge des Erwerbs durch UEC wurde das Gebiet noch einmal evaluiert, und zwar dieses mal in Verbindung mit angrenzenden und benachbarten Claims, die UEC mit der Übernahme von JDL Resources Inc. im Juni 2016 erworben hatte, als klar war, dass es sich bei ‚Alto Paraná’ um eines der besten Titanprojekte der Welt handeln könnte. Das gesamte Projektgebiet besteht nunmehr aus 70.498 Hektar und gilt unter Kennern als das Projekt mit dem höchsten Erzgehalt und der höchsten Mächtigkeit.
Diese These wird durch die damaligen Tests gestützt, die CIC im Jahr 2012 in Auftrag gegeben hatte. Demnach war die Fluidität der Schlacke ausgezeichnet und weit besser als bei vergleichbaren Ilmenit-Ausgangsmaterialien, da die Schlackengehalte durchgängig bei über 85 % und häufig bei über 90 % lagen. Mit einem Fe-Gehalt von über 97 % war auch die Qualität des Roheisens hervorragend. Der aufgewendete Energiebedarf sowohl für Kohle als auch für Strom bewegte sich im Rahmen des berechneten Bedarfs, wobei die Bogenstabilität des Ofens und die Wärmeübertragung sogar weit besser waren als bei den bisherigen Erfahrungen mit anderen Ilmenit-Ausgangsmaterialien.
Amir Adnani – https://www.youtube.com/watch?v=X9nBoP0vOng&t=5s -, UECs President und CEO, erklärte: „Diese Ressourcenschätzung positioniert das ‚Alto Paraná’-Projekt als eine der größten definierten Titanressourcen und untermauert gleichzeitig die Beweggründe für unsere rechtzeitige strategische Akquisition von CIC Resources. Wir sprechen dem Team von CIC und David Lowell, dem Firmengründer und CEO, für die ursprüngliche Entdeckung und die Durchführung umfangreicher Arbeiten zur Erschließung des Projekts unsere Anerkennung aus. Unser Team bei UEC hat nunmehr eine strategische Überprüfung des Konzessionspakets abgeschlossen, welches das Projekt umfasst, zu der auch eine Pilotanlage für zukünftige Prüfungen und die Erschließung zählt. Dieses Projekt stellt nun einen bedeutenden Aktivposten für UEC dar, den wir zeitnah zum Nutzen der Aktionäre verwerten wollen, während wir unseren Fokus und unsere Priorität weiter auf unser Uran-Kerngeschäft richten.”
Interessant finden wir die Aussage, dass der Aktivposten zeitnah zum nutzen der Aktionäre verwertet werden soll. Unserer Meinung nach könnte das bedeuten, dass das ‚Alto Paraná’-Projekt in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert wird und UEC-Aktionäre Gratis- oder vergünstigte Aktien bekommen, oder aber ein Käufer gesucht wird, der das Projekt entsprechend der Bewertung übernimmt. Das bleibt auf jeden Fall spannend, was der Unternehmenschef daraus macht.
Das der Titanmarkt ein interessanter Markt ist verdeutlicht folgender Sachverhalt.
Die Bestände an TiO2-Pigmenten sind weiterhin niedrig, was anhaltende Preiserhöhungen unterstützt. Neben positiven Wachstumsprognosen wurde die Versorgung durch signifikante Ausfälle beeinträchtigt, von denen seit Januar 2017 zahlreiche Pigmentwerke betroffen sind. Die Erholung an den Märkten für TiO2-Pigmente hat sich erheblich auf die Ausgangsmaterialien ausgewirkt, was zu zunehmender Nachfrage, abnehmenden Beständen und steigenden Spot-Preisen in China führte. Aus kommerzieller Sicht ist Ilmenit das wichtigste Erz aus Titan, da es die Hauptquelle für Titandioxid darstellt. Laut Bloomberg liegt der Preis für Ilmenit-Massenkonzentrat derzeit bei ca. 170 USD pro Tonne im Vergleich mit 60 USD pro Tonne Ende 2015/Anfang 2016. Die weltweite Versorgung mit TiO2-Ausgangsmaterialien ist nach wie vor begrenzt, wobei die Ilmenit-Preise von Ausfuhrbeschränkungen in Indien und Vietnam und zudem von einigen Produktionseinschränkungen, insbesondere in China, profitieren.
Fünfundneunzig Prozent aller abgebauten Titanmineralien werden zur Herstellung von reinem Titandioxid eingesetzt – einem Pigment, das die Helligkeit und Opazität von Farben, Tinten, Papier, Kunststoffen, Nahrungsmittelprodukten und Kosmetika verbessert. Die übrigen fünf Prozent werden für die Produktion von Titanmetall verwendet. Titan wird ferner mit Eisen, Aluminium, Vanadium und Molybdän kombiniert, um starke, leichtgewichtige Legierungen für Anwendungen der Luft- und Raumfahrtindustrie zu produzieren.
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