Die Reederei Rickmers legte ihre Anleihe mit einem Gesamtvolumen von 275 Millionen Euro im Jahr 2013 auf. Die Finanzkrise überschattete da bereits die Handelsschifffahrt. Dennoch konnte sich die Reederei trotz Umsatzeinbrüchen weitere Jahre über Wasser halten. Nun musste auch sie kapitulieren und Insolvenz anmelden. Dabei hat sie jäh gekämpft, wollte mit einem Sanierungsplan der Lage Herr werden. Doch HSH lehnte diesen in letzter Minute ab. Rechtsanwalt Kilian (www.bkr-law.de): „Anlegern hätte unter Umständen aber auch der Plan hohe Verluste eingebracht. Dieser sah lediglich die vollständige Ausbezahlung der im Juni fälligen Zinsen vor, weitere Zahlungen wären ungewiss und von zu erzielenden Verkaufserlösen abhängig gewesen.“
Nach Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung, hat die Reederei die Investorensuche nun der australischen Investmentbank Macquarie übertragen. Ob Investoren die Reederei retten können, wird die Zukunft zeigen müssen. Selbst dann wären aber die Anlegergelder in Gefahr. „Es ist unwahrscheinlich, dass Investoren so viel Geld aufbringen, um auch das gesamte Anlagevolumen zu stemmen. Zudem deuten die bisherigen, den Medien zu entnehmenden, Prognosen auf eine niedrige Insolvenzquote hin. Unsere Erfahrungen aus ähnlichen Fällen decken sich mit diesen Einschätzungen“, so Matthias Kilian.
„Wer sich mit einer geringen Quote nicht zufrieden geben will“, so Kilian weiter, „sollte daher seine Möglichkeiten für Schadensersatzansprüche prüfen lassen. Eventuell haben Beratungs- oder Prospektfehler diese ausgelöst.“ Die Kanzlei BKR Partnerschaftsgesellschaft mbB bietet Anlegern der Rickmers Holding AG eine kostenfreie Erstbewertung an.
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