Mit zwei Dutzend Teilnehmern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden wurde die geplante exklusive Anzahl erreicht, den Gästen und Veranstaltern war ein intensiver Austausch möglich.
Grundlagen und Messmethoden zur Bewertung der Stabilität von Dispersionen eröffneten den theoretischen Teil, die Guidelines for the characterization of dispersion stability (ISO/TR 13097) waren von besonderem Interesse für die Teilnehmer.
Anwendungsbeispiele für die direkte Stabilitätstestung, in Echtzeit und beschleunigt, standen im Fokus des unterhaltsamen Vortages von Prof. Dr. Lerche, LUM GmbH. Ergänzend wurden die Potentiale der LUM-Messgeräte für die Partikelcharakterisierung (Korngrößenverteilung, Partikelgeschwindigkeit im Gravitations-, Zentrifugal- und Magnetfeld) aufgezeigt. Mit der Analyse von Stabilitäts- & Strukturparametern mittels rheologischer Methoden an sehr anschaulichen Beispielen stellte Dr. Eberhard Pietsch von Thermo Fisher Scientific die rheologische Sicht auf weitere Eigenschaften von Nano- und Mikroemulsionen sowie Suspensionen vor. Die Kombination von direkter Stabilitätstestung mit rheologischer Beurteilung von Proben ist eine häufig anzutreffende Vorgehensweise in der Industrie.
Die Hochdruckhomogenisierung zur Herstellung stabiler Formulierungen sowie zur Partikelgrößenreduktion war Thema des Beitrages von Frau Brigitte Schade, Particle Solutions Innovations BV. Hier eröffneten sich für viele Teilnehmer neue Möglichkeiten, neben der analytischen Charakterisierung auch die Herstellung und Verarbeitung von Emulsionen und Suspensionen zukünftig im Blickfeld der eigenen Arbeiten zu haben.
Im praktischen Teil des Applikationstages erlebten die Teilnehmer die Vorführung von Hochdruckhomogenisator, Separations- und Dispersionsanalysatoren sowie rheologischer Messtechnik und vertieften so die theoretischen Informationen an lehrreichen Beispielen. Im Vorfeld der Veranstaltung getestete Kundenproben wurden ihren Einsendern bilateral erklärt, der unmittelbare Nutzen für die eigene Arbeit konnte aufgezeigt werden.
Alle Teilnehmer des Berliner Seminars empfehlen die Veranstaltung gern weiter, so das eine Teilnahmeavise bzw. die Anmeldung für das Folgeseminar am 19. September 2017 in Karlsruhe bereits jetzt angeraten ist.
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