Bert Poensgen ist am Samstag, den 27. Mai, im Alter von 69 Jahren, nach einem Herzinfarkt verstorben. Die gesamte Suzuki Familie trauert um den sympathischen Motorsport-Enthusiasten, der den Werdegang von Suzuki in Deutschland maßgeblich mitgestaltete.
Poensgen startete seine Karriere bei Suzuki am 1. Mai 1979 als Außendienstmitarbeiter in der Niederlassung München. Im Jahr 1983 folgte der Wechsel in die neue Aufgabe Vertriebsleiter Motorrad, wenig später auch die Übernahme der Verantwortung im Bereich Marketing. Gleichzeitig erfolgte 1984 der Umzug der Motorradabteilung nach Heppenheim und es begann eine äußerst erfolgreiche Ära für Suzuki in Deutschland, während der Marktanteile und Umsätze stetig wuchsen und in der Marktführerschaft in den Jahren 1992 bis 1996 gipfelten.
In der Position des Marketing- und Vertriebsdirektors zeichnete Poensgen nicht nur für die wirtschaftlichen Aspekte und den öffentlichen Auftritt von Suzuki Deutschland verantwortlich, sondern prägte in dieser Zeit auch ganz besonders den sportlichen Auftritt der Marke. Poensgen kam schon in jungen Jahren durch seine Familie mit dem Motorsport in Kontakt und verlor diese innige Leidenschaft sein ganzes Leben lang nicht.
Für Suzuki entdeckte er viele Talente, wie zum Beispiel Max Neukirchner oder Ken Roczen, und führte sie zu unzähligen Erfolgen. Ganz besonders engagierte er sich auch für die Motorsport-Karriere seiner Tochter Katja, die als einzige Frau in der 250ccm Weltmeisterschaft Punkte erzielen konnte. Poensgen war bestens in der Motorradsport-Szene vernetzt und hatte immer ein offenes Ohr für die Belange der Sportler. Genauso lagen ihm seine Mitarbeiter und Händler am Herzen, für deren Wohl er sich immer mit aller Kraft einsetzte.
Parallel zu seinem Engagement bei Suzuki übernahm Poensgen ab 2003 auch den Posten als Präsident des Industrieverbandes Motorrad (IVM). Er hat in seiner aktiven Zeit bei Suzuki nicht nur äußerst viel für das Unternehmen bewegt, sondern auch sehr viel für die Motorradindustrie und insbesondere den Motorradrennsport geleistet. So verwunderte es niemand, dass er auch nach seinem Abschied von Suzuki noch als Rennstreckenbetreiber und Promoter der IDM tätig war und somit seinem geliebten Motorsport eng verbunden blieb.
Suzuki trauert um einen fähigen Manager, einen immer fairen Sportsmann und einen sympathischen Kollegen. All unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.
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