Für deutsche Onlinehändler sahen die Zahlen 2013 noch vielversprechend aus. Damals ging der Verband der deutschen Internetwirtschaft ECO davon aus, dass 2017 „über die Hälfte (53 Prozent) des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der Bundesrepublik Deutschland ‚irgendwas‘ mit E-Commerce zu tun haben“ wird (1). Doch die jährliche Wachstumsrate in Deutschland ist in den letzten Jahren gesunken: von 21,7 Prozent und 26,8 Prozent in den Jahren 2012 und 2013 auf nur noch 12 Prozent in 2016 (2). Hinzu kommt, dass schon heute die Mehrheit der deutschen Kunden auch im Ausland online shoppt: 67 Prozent bei europäischen Anbietern, 56 Prozent sogar außerhalb Europas (3).
Um unter diesen Voraussetzungen bestehen oder gar wachsen zu können, müssen sich Onlinehändler etwas einfallen lassen. Einen Hinweis darauf, in welche Richtung Händler denken sollten, liefern die Zahlen zum grenzüberschreitendend Handel: Schon heute beträgt der Anteil des Cross-Border-Geschäfts am weltweiten E-Commerce fast 21 Prozent (4). 2015 haben insgesamt 16 Prozent aller Europäer Produkte und Dienstleistungen außerhalb ihres Heimatlandes gekauft (5).
Das Beratungsunternehmen Accenture geht davon aus, dass sich der grenzüberschreitende Handel mit einer jährlichen Wachstumsrate von 29,3 Prozent bis 2020 zum neuen Wachstumsmotor des E-Commerce entwickeln wird (6). Die Experten prognostizieren für Westeuropa eine Steigerung des Anteils von Cross-Border am E-Commerce von 18 auf 32 Prozent – das entspricht 143 Milliarden US-Dollar. Für die Region Asien-Pazifik wird sogar von einer Steigerung von 12 auf 31 Prozent bzw. um 405 Milliarden US-Dollar ausgegangen.
Auf den Zahlkomfort kommt es an
Die Entwicklung zeigt deutlich: Die Zukunft des E-Commerce liegt im grenzüberschreitenden Handel. Wer diese Chance für sich nutzen will, muss allerdings sein Angebot an die lokalen Bedingungen des jeweiligen Marktes anpassen. Zu den wichtigsten, aber häufig unter-schätzten Erfolgsfaktoren im Cross-Border-E-Commerce zählen die Angabe von Preisen in lokaler Währung und die Möglichkeit, in dieser Währung auch zu bezahlen. Denn Kunden, die ein Produkt nicht in ihrer Heimatwährung bezahlen können, quittieren dies häufig mit dem sofortigen Kaufabbruch. So hat der Informationsdienstleister Penton herausgefunden, dass 86 Prozent der Briten und 80 Prozent der Deutschen eine Webseite wieder verlassen würden, die die Preise in einer fremden Währung anzeigt (7).
Die am besten geeignete Bezahlmethode für den internationalen Onlinehandel ist laut einer Studie von E-Commerce-Leitfaden die Kreditkarte (8). Nicht nur, weil Methoden wie das Last-schriftverfahren oder die Zahlung auf Rechnung im Ausland nicht zur Verfügung stehen, sondern auch, weil die Kreditkarte ein einfaches, bequemes und sicheres globales Zahlungs-mittel ist. Hinzu kommt: Seit der Regulierung der Interbankenentgelte durch die EU und der Begrenzung der Entgelte für kartenausgebende Banken ist die Kreditkarte auch eines der günstigsten Zahlverfahren. Die Kosten für die Abrechnung einer Kreditkartenzahlung sind durch die regulierenden Maßnahmen um 62 Prozent gesunken (9).
Erfolg durch Multi-Währungsangebot
Elavon bietet eine besonders einfache, flexible und transparente Lösung für Kartenzahlungen im grenzüberschreitenden Onlinehandel an. Mit dem Multi-Währungsangebot MCC (Multi Currency Conversion) können Onlinehändler Kartenzahlungen in über 120 Währungen anbieten und ihre Preise gleichzeitig an regionale Märkte anpassen. MCC erhöht dadurch nicht nur die Konversionsrate bei ausländischen Shop-Besuchern, sondern – wie Erfahrungen zeigen – auch den Umsatz pro Kunde. Denn Angebote in der eigenen Währung lassen sich besser vergleichen und wirken auf den Käufer deshalb vertrauenswürdiger.
Hinzu kommt: Elavon wickelt die Transaktionen für seine Kunden über eine zentrale IT-Plattform ab, unabhängig davon, in welchem Land die Zahlung angeboten wird. Onlinehändler benötigen so nur einen Acquirer, um weltweit Zahlungen in den entsprechenden Landes-währungen entgegennehmen zu können. Zudem gibt es ein einheitliches internationales Reporting, einheitliche Abrechnungen für alle Länder und einen einheitlichen Prozess für die Kontenabstimmung. Der Händler profitiert dadurch zusätzlich von optimalen Arbeitsabläufen und einer hohen Rechtssicherheit.
Für ein erfolgreiches Cross-Border Geschäft benötigen Onlinehändler also weder Banken in anderen Ländern noch eine umständliche Web-Integration. Durch die Nutzung des Multi-Währungsangebots MCC können Onlinehändler sicher und einfach die Zahl ihrer Kauf-abschlüsse steigern, den Umsatz erhöhen und sich in einem wandelnden Markt sicher etablieren.
Seit Juli 2016 leitet Thomas Haarmann die deutsche Niederlassung des international aufgestellten Zahlungsverkehrsdienstleisters Elavon und ist verantwortlich für die Regionen D-A-CH und Benelux. Darüber hinaus ist er Mitglied im European Board von Elavon.
(1) https://www.eco.de/…
(2) Ecommerce Europe 2016: „Germany B2C E-Commerce Report“
(3) http://www.marketing-boerse.de/…
(4) Payvision 2016: „Key Business Drivers and Opportunities in Cross-Border Ecommerce“
(5) Ecommerce Europe 2016: „European B2C E-Commerce Report“
(6) Accenture 2016: „Cross-Border E-Commerce“
(7) E4X Global E-Commerce Payments, White Paper via Penton Research
(8) E-Commerce-Leitfaden 2016: „Internationaler E-Commerce. Status quo und Bewertung aus Händlersicht“
(9) http://www.ibi.de/…
Elavon ist Anbieter globaler Zahlungslösungen für über eine Million kartenakzeptierender Unternehmen weltweit. Das Angebotsspektrum der deutschen Niederlassung in Frankfurt/Main umfasst vielfältige Dienstleistungen rund um die Verarbeitung von Zahlungstransaktionen mit Kredit- und Debitkarten. Dazu gehören der eigene Netzbetrieb für das Angebot der girocard-Akzeptanz, Terminallösungen, Multi-Währungsservice-Angebote, Tax-Free u.a. Elavon bietet lokale und grenzüberschreitende Bezahllösungen sowohl für das stationäre Geschäft als auch für den Versand- und Onlinehandel und arbeitet eng mit spezialisierten Partnern des Handels zusammen. Alle europäischen Geschäftsaktivitäten werden durch Elavon Financial Services DAC vertreten, eine in Irland registrierte Bank mit Sitz in Dublin und einhundertprozentige Tochter der U.S. Bancorp (NYSE: USB).
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