IHK-Präsident Wolfgang Grenke: „Gestützt durch die zunehmende Erholung der Weltwirtschaft haben sich die optimistischen Erwartungen der Unternehmen eindrucksvoll bestätigt. Steigende Umsätze, eine verbesserte Ertragslage und die lebhafte Nachfrage aus dem In- und Ausland zeugen von der hohen Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft. Diese ist gut aufgestellt und zeigt sich selbstbewusst, möglichen weltwirtschaftlichen Entwicklungen, die sich etwa aus dem Brexit oder einer künftigen Handels- und Steuerpolitik der USA ergeben könnten, standzuhalten.“
Die regionale Wirtschaft präsentiert sich im Frühsommer 2017 insgesamt in blendender Verfassung. 55 Prozent der Betriebe bewerten ihre aktuelle Situation als gut, gegenüber dem Jahresbeginn 2017 ein Anstieg um drei Prozentpunkte. Weitere 41 Prozent berichten über einen befriedigenden Geschäftsverlauf. Bei nur noch vier Prozent liegt der Anteil der Unternehmen, die über schlecht laufende Geschäfte klagen. Somit kletterte der Geschäftslagesaldo als Differenz der positiven und negativen Lageurteile auf das neue Allzeithoch von 51 Punkten.
In der Gesamtbetrachtung fällt der Blick auf die kommenden zwölf Monate unverändert optimistisch aus. Wie schon zu Jahresbeginn rechnen auch im Frühsommer 2017 35 Prozent der Unternehmen mit besseren Geschäften, weitere 58 Prozent erwarten einen gleichbleibenden Geschäftsverlauf (plus zwei Prozentpunkte). Von neun auf sieben Prozent gesunken ist der Anteil der Betriebe, die Rückschläge befürchten. Die benötigten Fachkräfte nicht zu finden, ist nach wie vor die größte Sorge der Unternehmen, gefolgt von einer möglicherweise nachlassenden Inlandsnachfrage und der Entwicklung der Arbeitskosten.
Der Beschäftigungsaufbau setzt sich aller Voraussicht nach weiter fort. Fast ein Drittel der Unternehmen plant die Zahl der Mitarbeiter zu erhöhen, sechs von zehn Betrieben wollen an dem bisherigen Personalstamm festhalten. Jeder zehnte Betrieb meldet einen geringeren Personalbedarf. Damit steigt der Beschäftigungssaldo gegenüber dem Jahresbeginn um sechs Zähler auf 21 Punkte. Insbesondere im Dienstleistungssektor ist per Saldo (plus 32) mit positiven Beschäftigungsimpulsen zu rechnen.
In der regionalen Wirtschaft ist die Investitionsbereitschaft insgesamt weiter gestiegen. Der Investitionssaldo ist mit 24 Punkten so hoch wie noch nie. Nach derzeitigem Planungsstand wollen 40 Prozent der Betriebe ihr Investitionsbudget aufstocken (Jahresbeginn 2017: 35 Prozent), 44 Prozent möchten die Investitionsausgaben in der nächsten Zeit konstant halten. Bei 16 Prozent verharrt der Anteil der Unternehmen, die ihr investives Engagement reduzieren oder gar keine Investitionen tätigen wollen. Vorrangiges Investitionsziel ist der Ersatzbedarf, gefolgt von Produkt- bzw. Dienstleistungsinnovationen.
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