1. Januar bis 31. März 2017
(Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf den Vergleichszeitraum des Vorjahres)
- Auftragsbestand: 1.543,5 Mio. EUR (12/2016: 1.408,1 Mio. EUR)
- Umsatz: 582,3 Mio. EUR (560,6 Mio. EUR)
- EBITDA: 6,8 Mio. EUR (11,5 Mio. EUR) oder 1,2 (2,0) Prozent des Umsatzes
- EBITDA ohne Restrukturierungsaufwendungen: 6,8 Mio. EUR oder 1,2 Prozent des Umsatzes
- Working Capital: 17,3 Mio. EUR (15,6 Mio. EUR)
- Free Cash Flow: -18,5 Mio. EUR (-28,8 Mio. EUR)
- Ergebnis pro Aktie (unverwässert): -0,02 EUR (0,03 EUR) pro Aktie
Kommentar von Ari Lehtoranta, CEO der Caverion Group:
Zu Beginn des Jahres fokussierten wir uns darauf, unser operatives Geschäft zu stabilisieren. Dies verläuft weiter nach Plan. Wir haben einige Korrekturen vorgenommen und konnten so das Projektgeschäft zum Ende des 1. Quartals auf ein akzeptables Niveau bringen. Dennoch befinden sich immer noch einige bereits früher identifizierte Risikoprojekte in unseren Auftragsbüchern, die sich so lange auf unsere Leistung auswirken, bis diese abgeschlossen sein werden.
Das Marktumfeld ist weiterhin günstig. Die Divisionen Finnland und Österreich schnitten im ersten Quartal gut ab. Die Division Dänemark-Norwegen vollzieht weiterhin eine Trendwende. Die Bereiche Service, Wartung und Instandsetzung sowie Managed Services setzen ihre gute Entwicklung fort. Positiv auch, dass unser Auftragsbestand Ende März auf 1.543,5 Millionen Euro gewachsen ist. Eine Steigerung um 9,6 Prozent im Vergleich zu Ende 2016 (1.408,1 Mio. EUR) und das trotz strengerer Vorgaben bei der Auswahl von Projekten, insbesondere bei Großprojekten.
Der Umsatz im ersten Quartal 2017 belief sich auf 582,3 Millionen Euro (560,6 Mio. EUR), das EBITDA auf 6,8 Millionen Euro (11,5 Mio. EUR). In einem saisonal bedingt schwachen Quartal, haben wir den Umsatz um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Ich bin besonders erfreut über das Wachstum von 11,5 Prozent im Service. Unser EBITDA ist positiv, trotz projektbezogener Abschreibungen in Höhe von 5,7 Millionen Euro. Dennoch ist unser Ergebnis noch weit entfernt von unserem angestrebten Ziel. Der Free Cash Flow im ersten Quartal war negativ, trotz einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Alles in allem, repräsentiert das erste Quartal allerdings den ersten Schritt zur Stabilisierung unseres Geschäfts.
In Schweden, Deutschland sowie im Bereich Industrial Solutions entwickelte sich das Projektgeschäft weiterhin schlecht. Viele gut verlaufende Projekte in den genannten Divisionen werden von einigen schlecht verlaufenden überschattet. Nach einer Einschätzung von Februar wurde von einem verbleibenden Gesamtprojektrisiko in Höhe von rund 20 Millionen Euro in 2017 ausgegangen.
Im ersten Quartal beliefen sich die Abschreibungen in Bezug auf unser Projektportfolio auf 5,7 Millionen Euro. Betroffen waren überwiegend die Division Deutschland und der Bereich Industrial Solutions. Diese Abschreibungen haben sich negativ auf die Höhe der ursprünglich genannten Projektrisiken für das Gesamtjahr ausgewirkt, so dass diese nun um mehr als 5 Millionen Euro höher ausfallen. Zudem sind wir im Februar von einem bis zu 10 Millionen Euro hohen Risiko bei älteren überfälligen Forderungen in 2017 ausgegangen. Das maximale Risiko für das Gesamtjahr ist allerdings etwas niedriger als zunächst angenommen. Es gab keine Abschreibungen in Bezug auf überfällige Forderungen während des ersten Quartals.
Wir erwarten in diesem Jahr Einsparungen durch die im vergangenen Jahr durchgeführten Restrukturierungsmaßnahmen und die Reduzierung von Fixkosten. Im ersten Quartal reduzierten wir die Personalkosten um drei Prozent und die Betriebsausgaben um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Auslastungsrate zu Jahresbeginn zeigt sich für die Jahreszeit typisch, konnte aber gegenüber dem Vorjahr verbessert werden. Falls nötig, werden weitere Einsparmaßnahmen 2017 umgesetzt.
Wir befinden uns an einem Wendepunkt und ich sehe verschiedene Anzeichen für die positive Entwicklung unseres Unternehmens. Einheiten mit einem bereits guten Ergebnis steigern sich weiterhin. Solche, die Herausforderungen bewältigen müssen, schaffen nach und nach die Wende. Unser Ergebnis 2017 wird noch nicht das volle Ertragspotential der Caverion Group widerspiegeln. Derzeit arbeiten wir die Strategie bis 2020 aus. Mehr dazu erfahren Sie anlässlich des Capital Markets Day in Helsinki am 7. November 2017.
Marktprognose
Megatrends werden die Nachfrage nach den Services und Lösungen von Caverion in den nächsten Jahren weiter steigern. Dazu zählen der zunehmende Technologieeinsatz in Gebäuden und die steigende Nachfrage nach energieeffizienten und digitalen Lösungen.
Ausblick 2017
Caverion geht davon aus, dass der Umsatz 2017 auf Vorjahresniveau bleiben wird (2016: 2.364 Mio. EUR) und das EBITDA ohne Restrukturierungsaufwenden sich 2017 mehr als verdoppeln wird (2016: 15,6 Mio. EUR).
Dies ist eine inoffizielle Übersetzung. Sie finden die Originalmeldung auf Englisch unter diesem Link.
Caverion plant, errichtet und betreibt nutzerfreundliche und energieeffiziente technische Lösungen für Gebäude, Industrieanlagen und Infrastrukturprojekte. Wir schaffen gesunde und komfortable Lebens- und Arbeitsräume. Unsere Dienstleistungen kommen unter anderem in Büro- und Verwaltungsgebäuden, Shoppingcentern, Kliniken, Hochschulen, Forschungs- und Laboreinrichtungen sowie in Industrieanlagen zum Einsatz. Wir streben danach, der europaweit führende Anbieter für fortschrittliche und nachhaltige Gebäudetechnik zu sein. Dafür setzen wir auf Energieeffizienz und Kostenmanagement. Zu unseren Stärken zählen technische Kompetenz und umfassende Services, die alle technischen Gewerke über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und Industrieanlagen abdecken. Knapp 17.000 Mitarbeiter in 12 Ländern in Nord-, Zentral- und Osteuropa erwirtschafteten 2016 einen Umsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro. Die Aktie des Unternehmens ist im NASDAQ OMX an der Börse in Helsinki gelistet.
Caverion Deutschland GmbH ist Anbieter für technische Gebäudeausrüstung in allen Gewerken sowie für Facility Services in Deutschland. Caverion Deutschland betreibt ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum und vertreibt außerdem unter der Marke Krantz Lüftungs-, Kühl- und Heizsysteme, Filter und Absperrsysteme sowie Anlagen zur Abluftreinigung. In bundesweit 20 Niederlassungen beschäftigt Caverion Deutschland rund 2.400 Mitarbeiter.
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