Für die Planung von Instandhaltungseinsätzen standen aktuell eingesetzte Softwaretools und die Erweiterungen um Simulationsanwendungen im Vordergrund. Hier wurden insbesondere der Faktor „Mensch“ in der Anwendung von Werkzeugen und der Mehrwert durch Simulationen diskutiert. Aber auch der tatsächliche Verfügbarkeitsgewinn und der damit verbundene höhere Stromertrag durch den Einsatz von Planungssoftware wurden höheren Instandhaltungskosten gegenübergestellt.
Der Leitsatz des Dokumentenmanagements lautete: „Papier war gestern“. In den Vorträgen wurde für mehr digitale und strukturierte Informationen über und im Betrieb von Offshore Windparks geworben. Es wurde über eine Lebenslaufakte, Normungsaktivitäten und die Verknüpfung von Dokumenten mit Prozessen für das Qualitäts- und Umweltmanagement berichtet. Eine systematische und digitale Dokumentation von Informationen wird langfristig zu einer besseren Vorhersage und effizienteren Gestaltung der im Offshore Windpark durchzuführenden Instandhaltungsarbeiten führen. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg.
Ein engagierter Vortrag aus der Praxis zur Umsetzung von Instandhaltungsstrategien zeigte die Nöte und den Bedarf der Dienstleistungsunternehmen auf. Die einfache und automatische Erstellung von Einsatzberichten zur Entlastung der Service-Techniker sowie das Clustering von Windparks und Pooling von Ressourcen wurden als wichtige Themen zur Verbesserung der Situation in der Instandhaltung benannt. Das Festlegen der richtigen Instandhaltungsstrategie einzelner Bauteile spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle, da die Branche zurzeit noch mit Frühausfällen konfrontiert wird. Eine gute Fehleranalyse würde helfen.
Das Interesse der Teilnehmenden spiegelt die Aktualität des Themas wider. Praxis und Wissenschaft hatten die Gelegenheit sich zu wesentlichen Themen der Betriebsführung erstmalig intensiv auszutauschen.
Weitere Informationen zum Symposium und dem Forschungsprojekt KrOW!: www.krow-wind.de
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