Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer zeigt sich im Februar sehr divergent. Die Bewertung der aktuellen Lage legte auf den höchsten Wert seit fast drei Jahren zu. Dem steht allerdings eine sichtbare Verunsicherung bei den Erwartungen auf Sicht von sechs Monaten gegenüber. Das diese Abschwächung der Perspektiven sich parallel zu den neuen eher binnenorientierten Signalen aus der neuen US Regierung bewegt, ist nicht verwunderlich. Deutsche Zulieferer sind in höchstem Maß nicht nur von direkten Ausfuhren sondern gerade auch von Exportchancen Ihrer Kunden abhängig. Zudem realisieren die Zulieferer, dass sich in der EU Reformen aufgrund anstehender Wahlen eher verzögern als dass Aufbruchsstimmung entsteht. Und das Warten auf die offizielle Brexit Erklärung ist auch noch nicht beendet. Alles in allem ist dies eine Gemengelage, welche sich vorerst wie Mehltau auf das Investitionsklima legt.
Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.
Der Chart, mit korrigierten saisonbereinigten Daten, steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung.
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